Die Sfogliatelle sind neben Baba und Profiterole, das wohl bekannteste Gebäck Neapels, und besteht aus einer kegelförmigen Blätterteigtasche mit einer süßen Ricottafüllung mit Zimt. In Italien existieren zwei Varianten der Sfogliatelle, die Sfogliatella riccia (was soviel wie lockig bedeutet), die typische Blätterteigrippen hat, sowie die Sfogliatella frolla, die aus Mürbeteig statt Blätterteig besteht und deswegen einfacher herzustellen ist. Ich liebe dieses Gebäck und da ich leider nicht allzuoft zu meinen Schwiegereltern nach Neapel komme, müssen die Sfogliatelle eben zu mir kommen , und ich muss sagen, fast so gut wie das Original .
Zutaten für den Teig (ca. 15-20 Sfogliatelle):
- 400g Mehl
- 240g Wasser
- 1 Prise Salz
- 20g Butter
- 250g Ricotta
- 125g gekochter Weizengrieß
- 1 Ei
- Das Mark einer Vanilleschote
- 1 Prise Zimt
- 140g Puderzucker
- ca. 150g Schweineschmalz
Zubereitung: 30 Minuten (+24 Stunden Kühlzeit)
Backzeit: 20 Minuten
Zubereitung:
Als erstes den Teig zubereiten. Ich habe dafür alle Zutaten in die Küchenmaschine gegeben und durchkneten lassen, ansonsten nimmt man seine Hände dafür .
Den elastischen Teig danach in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
Nach den 30 Minuten den Teig in 3 gleiche Teile teilen. Den Teig hauchdünn der Länge nach ausrollen. Er sollte wirklich hauchdünn sein, sodass man fast durchsehen kann. Man braucht dafür sehr viel Platz und vorallem Geduld . Umso länger der Teig ausgerollt wird umso besser. Man kann den Teig noch zusätzlich mit den Händen in die Länge ziehen oder besser noch hat man eine Nudelmaschine, die ich leider noch immer nicht habe .
Den Schweinschmalz schmelzen lassen und die Oberfläche des Teiges großzügig damit einstreichen. Dann den Teig aufrollen. Es sollte nicht viel Luft zwischen die aufgerollte Schichten kommen. Dazu die Rolle mit den Händen vorsichtig hin und her bewegen. Die beiden Enden danach gerade abschneiden.
Die Rollen nochmals mit Schweinschmalz bestreichen, in Frischhaltefolie einpacken und für 24 Stunden in den Kühlschrank geben.
Am nächsten Tag die Füllung vorbereiten. Dazu den Weizengrieß kochen. (Mit Milch, einer Prise Salz und etwas Zucker, je nach Geschmack) Sobald der Weizengrieß etwas abgekühlt ist, den Ricotta, das Ei, den Zucker, das Mark der Vanilleschote und den Zimt dazugeben und gut verrühren bis eine schöne Creme entsteht. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden.
Jetzt kommt der schwierige Teil. Eine Teigrolle in die Hand nehmen und mit den beiden Daumen nun vorsichtig von innen nach außen drücken und eine Mulde machen. Aufpassen das der Teig nicht reißt. Um das Ganze noch besser nachzumachen gibt es hier ein kleine Anleitung : Sfogliatelle riccia - la formatura
Durch das Schmalz ist der Teig schön elastisch und lässt sich gut bearbeiten. Nun gibt man einen Löffel von der Füllung in die Teigtasche und verschließt sie danach gut.
Die fertigen Sfogliatelle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech schichten und ein letztes Mal mit dem zerlassenen Schweineschmalz bestreichen.
Dann bei 180° ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen backen bis sie schön gebräunt sind. Sobald sie fertig sind komplett abkühlen lassen und großzügig mit Puderzucker bestreuen.
Und so sehen sie aus, meine fertigen Sfogliatelle:
Schön knusprig beim Reinbeißen und sowas von lecker ...
Buon appetito
Die sehen ja wirklich zum Anbeißen aus!! Lecker. Die könnte ich jetzt auch verputzen :-)LG von Steffi
AntwortenLöschenJetzt machst du mir aber Appetit. Die sind sowas von lecker.
AntwortenLöschenSchönes Rezept, die Füllung finde ich klasse. Liebe Grüße,Mary
AntwortenLöschenDein Rezept klingt so toll, dass ich es bald auf jeden Fall mal ausprobieren werde.
AntwortenLöschenmhhhhhhhhhh klingt super lecker und liest sich, als sei es machbar. Klaue das Rezept :-).
AntwortenLöschenWie immer top,ich liebe deine Rezepte,vorallem die internationalen :)!Danke.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Nadine
che belle!!! E sicuramente buonissime...
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